Bonner Unternehmertage 2024: Fehlende Investitionen, Bürokratieabbau und Energiekosten bleiben größte Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit.
Bonn, 23. August 2024: Das große Thema Europa stand im Mittelpunkt der 18. Bonner Unternehmertage. Unter dem Motto „Europa“ hatte die prestigeträchtige Veranstaltung wieder führende Köpfe der Wirtschaft zusammengebracht, um Ideen auszutauschen und Netzwerke für die Gestaltung der Zukunft für Unternehmen in Deutschland und Europa zu erweitern. Die Bonner Unternehmertage haben sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Plattform für den Dialog zu den wirtschaftlichen und politischen Themen unserer Zeit etabliert.
Die Keynote hielt Nathanael Liminski Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei zum Thema „Der Europäische Binnenmarkt: Wohlstandsgarant für NRW“.
Welche Herausforderungen und Erwartungen für die Wirtschaft mit Europa verbunden sind und dass Europa nicht für jedes Unternehmen im Vordergrund stehen muss, haben die hochkarätigen Speaker deutlich herausgestellt.
Den Auftakt machte Steffen Kunkel, Chief Investment Strategist Deutschland der Bethmann Bank mit dem Thema „Europas Kapitalmarkte im internationalen Vergleich“. Er forderte zielgerichtete Investitionen in Europa, um beim Wirtschaftswachstum und Produktionspotenzial wieder international aufzuschließen und schloss mit der Warnung vor einem politischen Rechtsruck. Der belaste die Attraktivität des Wirtschaftsraums und den Verlauf der europäischen Börsen.
In seinem Vortrag zu „Brüssel – Chancen und Herausforderungen für Wirtschaft und Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg“ erläuterte Stefan Hagen, Präsident der IHK Bonn/ Rhein-Sieg, wie sich in den Krisen der vergangenen Jahre die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft verschlechtert hat und was es mit Blick auf Europa braucht, um den Standort Deutschland als Teil der Europäischen Union wieder attraktiver zu machen.